von fuenf menschen – mit vielen seelen – in einer wandelnden person – jetzt auch auf ihrer buehne

wir sind eine bunt zusammengewuerfelte gruppe. sandra trat mit dem wunsch am lab, teilzunehmen, an jeden einzelnen von uns heran. sandra schreiber, lea kallmeier (folkwang) , raphael rumpf (khm koeln) und florian zeeh (rsh ddorf) verbindet ein gemeinsamer studienaufenthalt in der toskana, am kolleg fuer musik und kunst montepulciano. mareike meldete sich auf eine ausschreibung im bereich gestaltung der folkwang universitaet. in der konzeptionsphase konnten wir schnell einen gemeinsamen nenner finden. durch unsere verschiedenen hintergruende und erfahrungen, die wir in das projekt einbrachten, wurde es dann in den details sehr interessant. wir wollten den gemeinsamen nenner nicht ‚runden‘; wir feilten, formten, fugten, bis wir uns auf genuegend worte geeinigt hatten, um auf die buehne gehen zu koennen. fuer einige, die in ihrer arbeit eher konzpetionell vorgehen, war die entscheidung, mit einer unvollkommenen, unausgebildeten idee auf die buehne zu gehen zuerst gewoehnungsbeduerftig.

relativ schnell stellte sich diese methode jedoch als recht effektiv heraus. jeder von uns improvisierte waehrend der proben, lieferte neue impulse und hinterfragte kritisch das bisher erarbeitete. wir liessen unserer kreativitaet freien lauf und versuchten erst mal keine idee, und mutete sie noch so absurd an, zu bewerten oder zensieren.dazu mussten wir uns an mancher stelle auch zwingen, jedoch brachte es uns und das stueck weiter. wenn wir jetzt das fertige stueck sehen, sehen wir gleichzeitig auch den konzentrierten, kraeftezehrenden probenprozess. im arbeitsprozess fokussierten wir immer wieder die frage, was wirklich notwendig sei; was das stueck braucht aber wir sind zufrieden, obschon wir nicht aufhoeren darueber nachzudenken an welchen stellen man noch weiterarbeiten muss. geprobt wird bis zum schluss.

‚im spiegel sitzt ein karibu‘ ist kein mediales feuerwerk. es ist eine person auf der buehne. ein paar wenige scheinwerfer beleuchten die szenen, in denen das buehnenbild aus wenigen elementen immer wieder neu organisiert wird. aus zwei lautsprechern toent eine stimme, ab und an stimmt eine melodie ein oder abstrakte klaenge nehmen ueberhand und dirigieren die szenen. die zuschauer sehen einen menschen, der verschiedene veraenderungen auf persoenlicher ebene vollzieht. eine chronologische zuordnung ist nicht möglich. das innere dieser person ist thema. manchmal sind die transformationen der stimmung laut, manchmal leise, manchmal sieht es nach veraenderung aus, dabei ist alles gleich geblieben. vielleicht ist es das, worum es geht: die relativitaet unseres seins. wenn wir handeln, handeln wir im bezug auf etwas. wenn wir etwas wollen, dann wollen wir etwas im bezug auf etwas anders.

im dargestellten versuch der selbstfindung verweist unsere protagonistin immer wieder auf
etwas, ausserhalb ihrer selbst. auf die erwartungen, die an sie gestellt werden, oder auf die er‑
fuellung ihrer beduerfnisse. irgendwo im inneren spuert sie, dass sie die antworten auf ihre fragen nicht im aussen finden kann. sie reagiert: ‚ich muss raus‘. vielleicht ist alles aber auch nur oberflaeche und projektion – theater eben. ‚im spiegel sitzt ein karibu‘ laedt zu einer reise in das innere unserer verzweiflung ein. wir, eine generation junger kuenstler stellen fragen und suchen die antworten auf einer gemeinsamen buehne.

‚im spiegel sitzt ein karibu‘
– von fuenf menschen
– mit vielen seelen
– in einer wandelnden person
– jetzt auch auf ihrer buehne.

Mikropolis zeigt sich

Plötzlich sind sie da, die seltsamen Kegelbananen, die wie süße Hülsenfrüchte vom Himmel baumeln. Ein mystisch anmutender Spielplatz offenbart sich den friedlichen Bewohnern von Bühnen-City. Endlos scheinen die Verwendungsmöglichkeiten für die heilbringenden Paradiesgurken. Endlos auch ihre Bezeichnungen: Himmelsfische, Großbaumler, Googlis. Sie sind einfach wunderbar. This is your life. Do what you love and do it often. Kommt liebe Soundschlürfis wir wollen Spass, wir wollen ein gutes Leben! Eine Zukunft, die wir verdienen!

Um 17.30 Uhr  in der Prinz-Regent-Str. 50-60, BochumVon und Mit:

Paula Gendrisch
Linus Ebner
Veronika Heisig Max Wallmeier
Manuel Lindner
Tim Cecetka 

Sound: Raphael Schlag

Mit Mikropolis (Material) geben die verschiedenen jungen Künstler der Folkwang Universität der Künste einen ersten Einblick in ihre Arbeit, die sie im Rahmen des ersten studentische Folkwang LABs Freies interdisziplinäres Arbeiten erarbeitet haben.

Gleichzeitig schließt Linus Ebner mit dieser Arbeit sein Schauspielstudium ab.

mikropolis

Sonntag, 16. Februar gibt´s was zu sehen!

Mit „Im Spiegel sitzt ein Karibu“ zeigen die jungen Künstler der Folkwang Universität der Künste, der KhM Köln und der RSH Düsseldorf einen Einblick in ihre Arbeit aus dem ersten studentischen Folkwang LAB Freies interdisziplinäres Arbeiten

Wo? Prinz-Regent-Str. 50-60, Bochum

um 15.00 Uhr gehts los

Gleichzeitig schließt Sandra Schreiber mit dieser Performance ihr Schauspielstudium ab.

Mit:
Sandra Schreiber – Schauspiel
Lea Kallmeier – Physical Theatre
Mareike Piepel – Design
Raphael Rumpf – Film
Florian Zeeh – Musik

imspiegel

Roman Pertl hat in einem Interview über das Lab gesprochen

Förderung der Interdisziplinarität

Seit April diesen Jahres gibt es ersmals ein studentisches LAB organisiert vom AStA.

Zehn Gruppen wurden ausgewählt und haben die Möglichkeit innerhalb dieses LABs eigenständig und interdisziplinär zu ihrem frei gewählten Thema zu arbeiten.
Roman Pertl, Vorsitzender des AStA, stellt das LAB in einem Interview nochmal genauer vor.

Elisa: Schön, dass du da bist. Erzähl doch mal, wie ist denn das AStA-LAB entstanden?

Roman: Erst mal muss ich sagen: es heißt nicht AStA-LAB (Lachen). Es heißt auch eigentlich nicht studentisches LAB. Das hat sich jetzt im allgemeinen Sprachgebrauch so eingespielt, weil es das erste rein studentische LAB ist, im Gegensatz zu den anderen LABs an der Hochschule. LABs können ja von allen angemeldet werden, einmal von DozentInnen, von Institutionen auch, wie das LAB Urbane Sentimentalität.¹ Und eben auch von Studenten. Das ist aber wirklich das erste Mal, dass es ein studentisches LAB ist und es ist dementsprechend auch das erste Mal, dass es ein LAB ist, was der AStA angemeldet hat. Das gab’s vorher nicht. Auch die Formulare waren dafür gar nicht ausgelegt.

Roman Pertl | AStA-Vorsitzender

Es kam dazu eigentlich, weil ich ein Stipendium für einen Aufenthalt in Montepulciano bekommen hatte. Das war 2011, glaube ich.² Dort treffen sich Studierende unter einem besonderen Thema. Und da wird dann gemeinsam gearbeitet. Interdisziplinär. Im Austausch. Und das hat mich so sehr beeindruckt, das war eigentlich das Beste bisher, was ich in meinem Studium erleben durfte.
Und dann habe ich mir überlegt, dass dieser interdisziplinäre Gedanke  ja im Folkwang-Gedanken schon integriert ist. Studierende aus unterschiedlichen Richtungen treffen sich, wollen zu einem Thema arbeiten und machen da ein Projekt raus. Und dafür wollten wir eine Plattform bieten, damit diese Projekte stattfinden können.

Wir wollten das erst ohne das LAB machen. Wir haben gedacht, okay, wie machen wir das? Wir finanzieren das aus Studierenden-Mitteln. Wir bieten einfach die Plattform. Leute kommen und ihre interdisziplinären Arbeiten werden gefördert. Und dann haben wir unser Konzept dem Rektor dargelegt. Und der meinte, dafür haben wir eine sehr gute Institution an der Folkwang – nämlich das LAB. Es hatte dann viele, viele, viele Vorteile, das über das LAB laufen zu lassen. Und es ist auch so, dass es eigentlich dafür geeignet ist, das darüber zu machen.

Ich kannte LABs vorher auch nicht wirklich gut. Und das ist auch bis jetzt so, dass eigentlich die Mehrzahl der Studierenden und der DozentInnen nicht wissen, was ein LAB ist. Das ist eigentlich schade, weil wenn die Hochschule so was cooles anbietet, was eigentlich den Grundgedanken dieser Hochschule hochhält und unterstützt, dann sollte man das irgendwie schon kennen.

Und jetzt ist die Grundidee von damals halt ein LAB. Das ganze unter dem übergreifenden Titel „Freie interdisziplinäre Arbeit im gesellschaftlich-politischen Zusammenhang“. Das ist ein Arbeitstitel, um das Thema so weit wie möglich zu fassen. Zu diesem Thema haben sich verschiedene Gruppen bei uns beworben. Studierende, die sich schon in Arbeits- oder Projektgruppen zusammengeschlossen haben. Das ist auch der Gedanke, dass Studierende mit ihren Arbeitsansätzen kommen, mit ihrem Willen, mit ihren Themen und daraus dann ein gemeinsames übergeordnetes LAB entsteht. Wir entwickeln das übergeordnete Thema des LABs von unten heraus. Also aus den Themen, aus den Ideen und Diskussionen, die während des Labs entstehen. Daraus wird das LAB gebaut.

Elisa: Deswegen ist euer Titel auch erstmal sehr weit gefasst.

Roman: Deshalb ist der Titel sehr, sehr schwammig und weit. Aber die Richtung ist schon klar. Es geht jetzt nicht darum, quasi Kunst der Kunst Willen zu machen, sondern es geht um die Verbindung der jungen KünstlerInnen mit ihrer Außenwelt. Weil es schnell passiert, dass man, wenn man sich längere Jahre nur mit seiner eigenen Kunst beschäftigt, dass das irgendwie so ein bisschen inzestuös wird. Und das man sich nicht mehr die Fragen stellt „worum geht es denn eigentlich?“ „warum mach ich das eigentlich?“ Mit dem LAB wollen wir so ein bisschen wieder dahin.

Elisa: In welcher Form werden die Gruppen von dem LAB unterstützt?

Roman: Es gibt ein Stipendium im studentischen LAB. Das haben wir damals per Stupa-Beschluss durchgesetzt, dass der AStA im Grunde jeder Gruppe 1.000 Euro als Kreativstipendium zur Verfügung stellt. Das ist noch außerhalb der Finanzierung, die sowieso vom LAB kommt. Dann haben wir noch Mittel, um das ganze LAB zu organisieren.

Elisa: Das heißt jede Gruppe hat die Möglichkeit Kosten, die eventuell für die Produktion aufkommen, über das Stipendium abzurechnen.

Roman: Genau. Der Gedanke dahinter ist auch die eigene Präsentation und das freie Arbeiten zu fördern. Also z.B.: ich habe ein Projekt, muss mich aber um alles selber kümmern. Was für manche von uns auch im Berufsalltag auf uns zukommen wird. Für manche eben weniger, manche werden angestellt sein, manche werden aber auch frei arbeiten wollen und jetzt diesen Vorgeschmack bekommen. 1.000 Euro sind im Grunde nichts. Aber für eine studentisches Projekt ist es schon relativ viel. Es ist deshalb interessant, weil es limitiert ist. Man sagt, man hat nicht vielleicht noch einen Hunderter mehr, sondern man hat einfach 1.000 Euro und Ruhe. Und man muss genau mit diesen 1.000 Euro so wirtschaften, dass man eben das, was man ausdrücken möchte oder was man erarbeiten möchte…das man damit klar kommt.

Elisa: Und ihr habt ja zwischendurch auch Treffen, wo sich die Gruppen alle sehen, kristallisiert sich jetzt schon so ein gemeinsames Thema heraus? Wo sind die Schnittpunkte?

Roman: Das war eigentlich das Ziel des ersten Treffens. „Lasst uns mal einen Begriff finden, was uns alle eint“ – das ist natürlich auch eine Utopie. Was daraus entstanden ist, ist ganz interessant. Wir haben viele Begriffe und die wurden dann wieder in die Gruppen reingenommen. Was sich für mich rauskristallisiert – das kann ich aber noch nicht stellvertretend für alle sagen –  ist, dass es immer um das “ICH“ geht, das auf einen Widerstand in der Welt trifft. Es gibt Gruppen, die zum Thema Identität, Identitätsstörung arbeiten, zum Thema öffentlicher Raum, die sich dann damit beschäftigen: Ich biete meine Kunst an im öffentlichen Raum. Wie reagiert der öffentliche Raum darauf? Oder zum Thema Körper und digitale Gesellschaft. Was bewirkt diese Digitalisierung, die um mich herum passiert? Was bewirkt die in mir? Also, gibt es da Widerstände? Oder Mehrwerte?

Elisa: Also, ich werde konfrontiert mit der Welt. Könnte man vielleicht sagen der egozentrische Künstler? Würdest du das sagen?

Roman: Das hast du jetzt gesagt. (Lachen) Ja, also es ist eine gewisse Form von Egozentrik, auf jeden Fall. Aber eine Egozentrik ist es deshalb wieder nicht, weil das Thema ist nicht „Ich-selber“ ist, sondern das ist schon, wie und wo stehe ich in dieser Welt. Das heißt, es dreht sich schon um sich selber, immer um sich selber, aber es geht auch darum, wo drehe ich mich? In welchem Zusammenhang? Auch die Frage, wie definiere ich mich in dieser Welt? Also woran halte ich mich fest?

Elisa: Und in welcher Phase seid ihr jetzt aktuell und was sind die nächsten Schritte?

Roman: Also, das ist total unterschiedlich. Wir haben ja zehn Arbeitsgruppen. Es ist jeder Fachbereich, ich glaube, sogar fast jeder Studiengang…auf jeden Fall jede Studienrichtung dabei! Und diese zehn Arbeitsgruppen arbeiten unterschiedlich.
Es gibt Leute, die haben schon sehr viel gearbeitet. Und es gibt Leute, die sind immer noch im Diskussionsstadium.
Was ich jetzt sagen kann ist, dass die Arbeit bei den meisten schon sehr weit fortgeschritten ist und was jetzt kommen wird, ist wirklich das Finden eines gemeinsamen Bogens. Also, die Frage, wie kann man davon profitieren, dass andere Gruppen an anderen Themen arbeiten. Also, wenn wir wieder zusammentreffen, diese 60 Studierenden…was kann man in einer gemeinsamen Diskussion an Mehrwert für die eigene Gruppe herausfinden.
Das nicht nur das Arbeiten in der eigene Gruppe zum Selbstzweck wird, sondern auch wirklich der Input von Außen geholt wird. Und es gibt auch Möglichkeiten die Gruppe zu verbinden. Es gibt eine Gruppe, wie gesagt, die arbeitet im öffentlichen Raum, die hat einen Schrank gebaut, wo KünstlerInnen außerhalb einer Galerie, außerhalb eines Ortes, der dafür gebaut ist, auftreten sollen. Da könnte ich mir vorstellen, dass eben verschieden Projekte auch innerhalb dieser Performance stattfinden können.

Elisa: Wie, wo und wann werden diese Projekte präsentiert?

Roman: Wir streben eine Präsentation des gesamten LABs, das heißt aller Gruppen, zur Eröffnung des Folkwang Theaterzentrums Bochum an. Das ist am 08. Mai 2014. Wir streben ein mehrtägiges Festival um diesen Termin herum an. Wir wissen jetzt mittlerweile, dass wir es nicht davor machen können, weil das Theaterzentrum dann noch nicht bespielbar ist. Wir wollen es auch nicht wirklich während der Eröffnung machen, weil sich das dann beißen würde, weil es schon ein eigenständiges Projekt ist und auch als eigenständiges LAB erkennbar sein soll. Da ist noch Diskussionsbedarf.
Das Theater vom Theaterzentrum steht auch noch nicht. Es ist im kontinuierlichen Bau (schmunzelt). Aber es steht noch nicht da und man kann noch nicht sagen, welche Räume jetzt wirklich zur Verfügung stehen und welche wirklich benutzt werden können. Wir wissen auch nicht wirklich, was wir an Programm haben. Also, haben wir reine Bühnen-Performances oder manche gehen eben doch auf eine Dokumentation oder brauchen sie einen kleineren Raum, brauchen sie vielleicht öffentlichen Raum, also den Raum, um das Theaterzentrum herum. Das wissen wir alles noch nicht. Das muss alles noch geplant werden.

Elisa: Dann ein Frage zum Abschluss. Du bist ja jetzt fast Absolvent, also bist dabei deinen Abschluss zu machen. Was passiert mit dem LAB, wenn du gehst?

Roman: Dann kommt eine große schwarze Wand.
Das weiß ich nicht. Also, ich habe fest vor, weil es auch so ein bisschen mein Baby ist, bis zum Mai zu bleiben. Also, wirklich bis zum 08. Mai und auch noch danach zu evaluieren zusammen mit dem neuen AStA – wie kann man das wiederholen? Ist es wiederholbar?
Auch mit der Hochschulleitung zu klären, welche Regeln geändert werden müssten. Da zeigt sich ein bisschen, dass gewisse Formalitäten einfach so schwierig sind, dass das noch Mal wiederholt werden könnte. Es wird auch eine Dokumentation geben des Ganzen. Wenn das alles geschafft ist, würde ich mich verabschieden. Es kann jetzt sein, dass ich einfach vorher einen Beruf ausüben muss. (Lachen) Das kann sein. Das heißt, eventuell werde ich das Ganze abgeben. Ich werde aber mich nicht komplett lösen vom LAB. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich werde bis April halt als AStA-Vorsitzender arbeiten und dann müssen wir Mal gucken. Im Februar schließe ich jedenfalls mein Studium ab.

Elisa: Dann hoffen wir, dass da sehr tüchtige und talentierte Nachfolger kommen. Vielen Dank, Roman.

Konzept: „Kupfernerven“ Oder: „Tanzstunden mit einem Urmenschen“

Wie bin ich pur? Wie bin ich ohne die Einflüsse von außen, ohne die Pflichten und Zwänge unseres zivilisierten Systems, wie bin ich ohne die ganzen Kommunikationsstrapazen, ohne Armbanduhr, ohne Handy, ohne Internet. Gigantisch ist die Einwirkung all solcher Mechanismen auf die Struktur meiner Motive, meines Denkens und meines Fühlens.

Der Mensch hat einen Körper zum Fühlen und Leben. Ein emotional atmendes Gewebe. Dieses Gewebe, dieser Körper ist in der Lage Kontakt zu anderen Körpern aufzunehmen. Unmittelbar durch die Sinne. Ganz organisch. Ohne Sprache. Ganz roh. Der rohe unzivilisierte Menschenkörper. Der haarige.

Je nach Betrachtungswinkel ein herrliches System, eine wunderbare Matrix. Doch durch den Eifer des modernen Menschen, der Sprache, Briefe, Bücher, Radio, Telefon, Fernsehen Computer, Internet und Smartphones hervorgebracht hat, wird die ohnehin schon komplexe Natur der menschlichen Kommunikation weiter verfremdet und verkompliziert. Wut muss dann eben auch mal in einer E-Mail zur Ausdruck gebracht werden und kann nicht direkt in einen Schrei, Schlag oder gar Mord umgesetzt werden. Gefühlsleben, Gefühlsausdruck werden druch E-Mails, SMS oder entsprechend motivierte Profiländerungen bei Facebook substituiert. Die menschliche Substitution. Körperliche Energien verlieren ihren organischen Kanal. Die funktionsweisen der Medien beruhen darauf uns eine Annäherung an einen tatsächlichen, wiklichen Kommunikationsakt zu geben. Einen Trost, wesentlich komfortabler als die eigentliche Kontaktsuche. Jeder von uns freut sich über eine SMS, eine beliebige Nachricht bei Facebook oder über jeden noch so hohlen „Like“. Da es sich dabei aber nur um einen Glückstrost handelt, und keine echte Erfahrung von beispielsweise Freundschaft, erreicht es nicht wirklich die tiefen meiner Organe und ich fange an länger auf Facebook zu bleiben, als ich es ursprünglich vorhatte. Ich poste was neues und hoffe wieder auf Likes. Ich aktualisiere alle zwei Sekunden. Warten bekommt eine neue Dimension. Und dann ist der Like da und meine Körperkanäle sind bereit zur Hormonausschüttung, aber es purzeln meist dann doch nur ein paar vereinsamte Endorphine heraus. Ich nenne das eine pronographische Funktionsweise. Es ist wie beim Pornoschauen. Ich suche einen Porno im Internet, weil ich keinen echten Partner habe, finde einen, fange ihn an zu schauen, finde ihn nicht wirklich geil, klicke auf den nächsten. Auch da habe ich etwas auszusetzen und so geht es zwanzig Minuten weiter bis ich irgendeinen gefunden haben, aus dem mir zwei Minuten reichen um in die Weltgeschichte zu samen.

DAS IST UNSERE ZEIT. DAS PORNOGRAPHISCHE PRINZIP AUF ALLEN KONSUMMÄRKTEN.

Nun: Wenn ich mir jetzt die Generation der Digital Natives (also sagen wir mal die Kinder die jetzt 12-13 sind) anschaue, wie sie ihr Smartphone immer dabei haben, es nicht ausschalten, in der Hand halten wie eine angewachsene Verlängerung der Pulsadern ist für mich das Bedürfnis klar, die Geräte stets weiter und weiter im Körper haben zu wollen mit einer immer „intuitiveren“ Bedienung. (Stichwort Google-Brille.)

SMS schreiben nervt. Wäre doch genial diese mit meinen Nervenzellen schreiben zu können.

Im Ersten Teil beschreibe ich bereits eine große Überforderung. Was wird mit der fortschreitenden technologischen Entwicklung aus dieser Überforderung? Bei vielen Menschen löst das Klingeln des Handys ein Stressgefühl im Körper aus. Wie müss ich mir das vorstellen, wenn der ganze Körper ein Handy ist? Was beudeutet es wenn ich mich immer gleichzeitig in zwei kommunikationswelten Aufhalte – in der virtuellen und in der realen? Ich kann einen Porno schauen wärend ich mich mit jemand anderem unterhalte und er würde es nicht wissen. Was geschieht mit den Menschen, die sich dieser Entwicklung verweigern werden? Was geschieht mit dem uns zu Grunde liegenden Urmenschen? Ich rede von einer brutalen Spannkraft zwischen der organischen und der unorganischen Matrix. Einer Spannkraft zwischen Kupferleitungen und Nervenbahnen. Ausgelößt durch ihre Verschmelzung. Die Rede ist von „Kupfernerven“. Das soll Titel und Thema werden. Da ich allein nicht in der Lage bin und ich auch nicht glaube, dass es grundsätzlich möglich ist, diesem Thema in seiner ganzen Komplexität nur durch Sprache oder Sprechtheater annähernd gerecht zu werden (wie man vielleicht auch an diesem Versuch es in Sprache zu fassen bemerken kann), bewerbe ich die Idee als ein LAB. Gemeinsam mit anderen Schauspielstudenten, mit Tanzstudenten, Schlagzeug Studenten und einem Kompositions Studenten werden wir versuchen eine Form für einen Bühnenabend zu entwickeln der diese Strukturen offenzulegen versucht – den (Zukunfts)menschen als System sinnlich sichtbar zu machen. Technische Klänge aus der Büchse sollen auf archaische Urklänge von Trommeln treffen. Tänzer sollen wie Zwitter aus Roboter und Urmenschen auftreten. Intellektuele Monologe folgen auf urmenschliches dadaistisches Gegröle. Jeder der beteiligten wird den Raum bekommen seine Gedanken, Gefühle, seinen Unmut und seine Hoffnungen über diese Kupfer-Nerven-Entwicklung zum Ausdruck zu bringen. Jeder der der Performer entwickelt eine Haltung oder eine Figur; seinen eigenen Kupfer-Nerven Mensch sozusagen und gemeinsam erzählen die Kupfer-Nerven-Menschen von der Kupfer-Nerven-Welt.

Es soll auch um die Frage gehen wonach sich Technischer Fortschritt orientiert. Nach der Notwendigkeit (also zum Beispiel Resoursenschwund) oder Wirtschaftlichkeit. Werden wir weiterhin an den kleinen Spaßgeräten arbeiten oder Elektrische Autos erfinden?

Konzept „Wanderbuch“

Unserer Generation (jetzt 20-30) wird so einiges nachgesagt:

“Gut ausgebildet, aber ohne Plan, ohne Mut, ohne Biss“ „Weil alles möglich ist“, sollen „alle heillos überfordert“ sein.

„Ergriffen vom übergroßen Individualgedanken wollen wir alle Lebenskünstler sein, denken aber wie Beamte.“

(Die Welt: „Generation Maybe hat sich im Entweder-oder verrannt“)

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13939962/Generation-Maybe-hat-sich-im-Entweder-oder-verrannt.html

Ist das wirklich so? Und wenn es so ist, dass unsere Generation aus lauter Individualisten besteht, anstatt von gemeinsamen Ideen geleitet wird, was sind dann die Themen, die Fragen, die Probleme, die Erlebnisse, die Meinungen, die Phantasien, die Interessen der Menschen unserer Generation?

Ausgehend von dieser Frage, haben wir ein Konzept für eine performative Recherche entwickelt:

Das Wanderbuch

Ein Buch mit leeren Seiten, das von Person zu Person weitergegeben wird und persönliche Geschichten und Fragen der Menschen sammelt. Jeder, der das Buch bekommt wird dazu aufgefordert eine persönliche oder erfundene Geschichte, bzw. Gedanken über ein Thema, das ihn oder sie zur Zeit interessiert hineinzuschreiben, zu malen, zu basteln, zu kleben, etc. Außerdem soll er oder sie am Ende seines/ihres Beitrages eine Frage für den/die Nächste/n hinterlassen.

So soll ein Buch entstehen, das von verschiedenen Menschen unserer Generation geschrieben wurde. Jeder, der das Wanderbuch bekommt wird sowohl zum Leser als auch zum Autor des Buches und er entscheidet an wen er oder sie das Buch weitergibt. Die Autoren bleiben anonym. Wenn das Buch vollgeschrieben ist, wird es wieder an uns zurück gesendet und ein neues Buch an die letzte “Station“ geschickt, so dass die Wanderung des Buches weitergeführt wird.

Das Wanderbuch ermöglicht eine gesellschaftliche Recherche ohne eine Umfrage zu sein, die sich mit einem künstlerischen Vorgang verbindet. Jeder Buchempfänger hat die Möglichkeit sich und seine Themen ohne Vorgaben einzubringen. Es ist eine Aufforderung zur Partizipation, sich auszudrücken und auszutauschen. Und nicht zu letzt ist es auch eine Ermutigung sich Zeit zu nehmen für ein Medium, das sich immer mehr entfremdet. Die Abschlussfrage jedes Eintrages soll helfen, dass die verschiedenen „Autoren“ mit ihren Geschichten und Erfahrungen aufeinander Bezug nehmen können.

Über die Einträge werden wir einen Einblick bekommen, was die Themen, Fragen, Phantasien, etc. von Menschen in unserem Alter sind. Wir sind gespannt, ob sich aus den gefüllten Büchern ein Themenpool unserer Generation herausfiltern lässt.

Ziel ist es, dass die von uns losgeschickten Bücher voll geschrieben bei uns wieder ankommen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird es nötig sein, dass die Bücher immer wieder neu modifiziert, angepasst und weiterentwickelt werden.

Dazu möchten wir verschiedene Buchformate ausprobieren. Bis eine Wanderung reibungslos klappt.

Das gesammelte Material wollen wir künstlerisch und interdisziplinär umsetzen und präsentieren. In welcher Form entscheiden wir je nachdem wozu uns die gefüllten Bücher inspirieren. Ob sich eine szenische, musikalische, performative oder installative Umsetzung anbietet wird sich zeigen.

Konzept: „Du bist immer so gut wie deine letzte Szene“

5 Menschen. 5 Künste. Eine Bühne. Musik, Tanz, Fotografie, Design und Schauspiel. Ein Labor. Ein Raum in dem sich 5 Menschen Fragen stellen… auf die sie Antworten finden wollen, aber vielleicht nicht geben können:

Was ist Kunst? Was zum Teufel mache ich da eigentlich? Warum mache ich das, was ich mache? Was treibt mich an? Ist es Egoismus? Angst vor dem Tod? Was inspiriert mich? Bin ich überhaupt da richtig, wo ich gerade bin? Kann ich das überhaupt? Es ist doch eh schon alles gesagt, gedacht und gemacht worden, was soll ich dann noch machen? Was sind Zweifel, Ängste? Bin ich verloren in einem Kultursystem, in dem ich nur noch Massenunterhaltung bediene oder kann ich wirklich selber eine eigenständige künstlerische Persönlichkeit entwickeln? Und was bedeutet das eigentlich?

Was ist eigentlich so schwer oder was macht diesen Beruf/Studium so schwer? Und warum läuft es manchmal wie von selbst? Was bedeutet Anarchie? Dieser Moment, dieses Glücksgefühl wo alles richtig läuft? Wie entsteht so etwas?

Was ist das wonach ich eigentlich suche? Was zum Teufel ist das?

Fragen über Fragen. Das Material ist klar. Jeder Einzelne der 5 hinterfragt sich und sein Medium. Es geht um genau diese Suche. Die Suche nach dem, was hinter Allem steht. Das, was uns wahrscheinlich alle verbindet. Das sind die Schaffenskrisen, die Seinskrisen, das unerbittliche Arbeiten, das Scheitern und das Weitermachen.

Wo kommen wir 5 komplett unterschiedliche Künstler und Medien zusammen und wo bleiben wir autark? Sind wir hermetisch abgeriegelte Studiengänge oder kriegen wir uns zusammen auf eine Bühne? Funktioniert Interdisziplinarität überhaupt oder scheitert sie gnadenlos? Der Prozess ist schon das Stück.

Also, ab in den Diskurs. Ab auf die Bühne. Jeder darf verhandeln, streiten und kämpfen. Gemeinsam und alleine. Für sich selber, sein Medium, für die Kunst oder für die verdammte Menschheit.

Was am Ende dabei rauskommt, wenn man 5 Künstler auf eine Bühne lässt und sie sich mit sich selber und ihren Problemen, Ängsten, Sehnsüchten und ihrer Kunst auseinandersetzen, bleibt abzuwarten. Es ist somit genau dieser Zwischenprozess der gezeigt werden soll. Kein fertiges Stück, sondern alles, was zu solch einem normalerweise führt. Eine Performance, deren Gesicht sich noch nicht erkennen lässt. Aber am Ende sollen 5 Menschen auf einer Bühne stehen. 5 Persönlichkeiten, die sich selber zeigen, die für etwas kämpfen oder die für etwas stehen und sie alle vereint die Suche nach dem Größeren.

Konzept: „kein Titel“

Das Thema des Projekts soll Identität und subjektive Weltperspektive sein, die Automutilation des psychischen oder auch physischen Selbst durch das Denken, also die Zerstörung der Identität durch das Bewusstsein der eigenen Identität.

 „Es gibt eine Welt, die ist auch dann da, wenn du nicht da bist. Aber dann bist du da, aber es ist nicht deine Welt, denn sie wäre ja auch ohne dich da. Aber du musst dich einordnen, musst die Welt zu deiner machen, dich verwirklichen, Teil des großen Ganzen sein. Die Zuordnung einer Identität zu meinem Subjekt, meinem ich, um gesellschaftsfähig zu sein, um Welt zu sein. Das ist – bin dann ich, und das wird zerstört durch sein eigenes und mein Streben nach Identität.“

Habe ich viele Identitäten, wie viele kann man haben? Wer bin ich heute? Was ziehe ich heute an aus meinem Kleiderschrank der Identitäten? Vielleicht will ich nackt rausgehen heute, oder nackt in meinem Zimmer bleiben, ohne Identität?

Geht das? Wie geht das? was passiert dann? Auflösung? Selbstauflösung?

Ist Identitätslos sein der perfekte Selbstmord?“

Es geht um das Menschsein, Sehnsüchte, Ängste, Störungen; um diese Fragen:

• Identitätsstörungen, was bedeutet das?

• Wer und was definiert Identität und Identitätsstörung?

• Gibt es das oder ist es eine Erfindung der Psychologie?

• Ist Identität vielleicht am Ende nur der genetische Code?

Und das eigentliche was wir suchen, sind die 21 Gramm, die nach unserem Tod fehlen? Oder handelt es sich dabei auch nur um einen Mythos bzw. schönen Filmtitel. Und warum wollen wir das wissen, wozu?

• Und welche Rollen spielen die anderen Identitäten um einen herum? Die Gesellschaft, Begegnungen mit Fremden, Bekannte, Freunde, Familie, wie beeinflussen sie die Identität, die nicht aus sich selbst heraustreten kann und nur in der Subjektiven lebt. Bedeutet das, dass somit jegliche Freude und Leid selbstzugefügt ist?

• Sind wir unsere eigenen Schöpfer oder nur ein rostendes Rädchen im System?

Theorie & Prozess

Identität und die Subjektive steht thematisch im Mittelpunkt des Projekts. In einer ersten Forschungsphase geht es darum, die Assoziationen zum Thema mit Hilfe von Literatur nachzuarbeiten, zu erschließen und zu reflektieren. Das Ziel hierbei ist, einen eigenen Standpunkt, idealerweise ein eigenes Modell von Identität zu entwerfen und dieses dann darstellerisch zu verhandeln. Der Recherche- und Rezeptionsprozess soll auf der Bühne nicht thematisiert werden, sondern das Ergebnis in Form einer konkreten Geschichte.

In der Konzeptionsphase des Stückes wird mit einem Kernteam gemeinsam das Thema diskutiert und festgelegt, mit wie vielen und welchen weiteren Darstellern, Musikern, Gestaltern gearbeitet werden soll. Ebenso wird in der kleinen Gruppe entschieden, ob und welche Personen an der weiten Entwicklung des Stückes beteiligt werden sollen, oder ob man sie erst in der konkreten Probenphase dazu holt.

Praxis

Arbeiten mit Erzählformen, Live- und aufgezeichnetes Video, Ausschnitte aus fertigen Filmen.

Es sollen verschiedene Darsteller (Schauspiel, Physical, Tanz) beteiligt sein. Dabei steht noch nicht fest, ob diese auch auf der Bühne zu sehen sein werden oder beispielsweise nur in Projektionen bzw. Videoaufnahmen. Aber de facto soll die Geschichte nur aus der Perspektive einer einzelnen Person dargestellt werden. Alle werden sozusagen konkret eine bestimmte Frau darstellen.

Im Spiel soll Raum für Assoziationen sein, für Absurdes. Skurilles, Humorvolles und Berührendes findet seinen Platz. Es ist nicht kalt, sondern mitfühlend, obwohl die absurden und skurrilen Elemente durchaus Befremden hervorrufen können.

Die Texte sollen in der Gruppe selbst erarbeitet werden. Es werden Selbstgespräche, innere Monologe. Die Situationen auf der Bühne verändern sich so schnell wie das Denken.

Reflektierende und rekapitulierend-situative Momente wechseln sich ab.
Elemente der Handlung könnten auch durch Bewegung/Tanz dargestellt werden.

Die Bühne stell ich mir als einen kleiner, abgegrenzten Raum vor, einen offener Kasten, wie ein Zimmer. Der Bühnenraum symbolisiert das Subjekt. Er bietet Schutz, offenbart aber auch

gleichzeitig das Seelenleben. Das Bühnenbild hat das Flair des selbstgemachten, die Farbe rot spielt eine Rolle. Inspirationen sind hier die Sets von Gondry und Lynch.

Musik(Sound), die ich als wichtiges Element des Stückes begreife, kommt von zwei Musikern, wobei einer live die Aufführung begleitet und einer das Sounddesign vorbeitet und in der Aufführung einspielt. Soundelemente sind elektronische Töne, Verzerrungen, Störungen, Töne von Gitarre und oder Klavier. Dazu sollen existierende Funk-Rock-Stücke aus den 60-70er Jahren eine Rolle spielen.

Die ausgewählten und selbsterzeugten Musik- und Filmmaterialen sind eigenständige Elemente für die sinnliche Wahrnehmung der Geschichte und müssen somit von Experten seiner Gattung in den gruppendynamischen Prozess mit eingebracht werden.

Mitwirkende Aufgrund meiner interdisziplinären Studienreise des Kollegs für Musik und Kunst in Montepulciano und den Kontakten zu anderen künstlerischen Studenten NRWs, möchte ich eine hochschulübergreifende Gruppe zusammenfinden. Ich habe bereits Raphael Rumpf, Filmregie-Student der KHM und Florian Zeeh, Musik und Medien in Düsseldorf, kontaktiert und mündliche Zusagen bekommen.

Des Weiteren möchte ich mit weiteren Folkwangstudenten zusammenarbeiten, wie Darsteller (Schauspiel, Physical oder Tanz), einen weiteren Musiker oder auch einen Designstudenten zur Mitarbeit bei der Erstellung des Bühnenbilds. Nach momentanen Stand kann ich dies aber noch nicht festlegen.

Ort und Zeit Probenbeginn soll nach meinen Abschluss- und den Gruppenvorsprechen im November/Dezember stattfinden. Probenende und erste Präsentation soll einhergehen mit meinem vom Studienplan vorhergesehenen künstlerischen Eigenprojekt. Das LAB soll also das künstlerische Eigenprojekt ersetzen.

Im Idealfall ist das Bühnenbild für verschiedene Bühnen geeignet, sodass wir Vorstellungenauch in Köln, Düsseldorf und natürlich Essen und Bochum planen können. Wichtig wäre mir, dass das Publikum nicht auf die Bühne hochschaut, sondern eher herabschaut.

Dieses Konzept soll als ein Startschuss und als Diskussions- und Arbeitsgrundlage gesehen werden und keinesfalls als ein dogmatisch-festgelegter Plan.